Ram und Nour - Zwei Jungs, die in Frieden Tennis spielen wollen
Ein wenig haben sie berichtet: Von ihrem Umzug von Rakka (Syrien) nach Aleppo, da das Leben in Rakka nicht mehr möglich war. Als Aleppo ebenfalls zerstört wurde, zogen sie weiter nach Latakia. Hier leben viele Flüchtlinge im Fußballstadion. Aber viel wollen sie verständlicherweise nicht erzählen.
Sie wollen zügig Deutsch lernen, wollen Sport machen und so schnell wie möglich auf ein Gymnasium wechseln. Den Sprung in die deutsche Mathe-Klasse haben sie schon kurz nach den Herbstferien geschafft. Im Training sprechen wir mit ihnen zwar noch Englisch, aber jede Woche lernen sie mehr und mehr deutsche Begriffe, wie Vorhand, Rückhand, Beinarbeit und gestern gerade „fauler Sack“.
Sonntagsabends spielen die Jungs mit anderen U 18 Spielern, um sich kennen zu lernen. Der 1. Hanauer THC hat dankenswerterweise den Platz zur Verfügung gestellt.
Nour und Ram werden in der nächsten Saison unsere U 18/U14 und Herren II Teams verstärken.
Begonnen mit Tennis haben die beiden 2008, waren schnell im dortigen Auswahlkader und bereits 2013 belegten sie die vorderen Plätze der „Northern Rally“ in Syrien, vergleichbar mit unseren Hessenmeisterschaften. Noch im letzten Jahr spielten sie ITF Turniere im Libanon und wurden in den West-Asien Kader berufen, aber Training war aufgrund der politischen Situation nicht mehr möglich.
Dass man auf der Flucht nicht sein ganzes Hab und Gut mitnehmen kann, ist leider verständlich. Die beiden haben sich als Gepäck für ihre Tennissachen entschieden!
Wenn Sie unterstützend tätig sein möchten, in Form von Sachspenden, Alltagskleidung oder Subventionen für das Training, so ist die Tür zu Philippas Büro immer offen. Die beiden werden es als Punktegaranten in der Team-Tennis-Runde 2016 danken.
| < Zurück | Weiter > |
|---|


























